Freitag, 23. Januar 2004
Ich kann einfach nicht mehr
mobbing, 18:49h
es ist 18:00. Ich bin die Einzige, die noch arbeitet. Alle anderen ratschen nur noch bzw. sind schon längst heimgegangen, weil ja schließlich Freitag ist.
Auch ich habe Überstunden gemacht, damit ich am Freitag nicht mehr so viel Arbeit habe und früher gehen kann, weil ich eineinhalb Stunden einfach unterwegs bin. Aber ich kann nicht früher gehen, denn ich muss die Arbeit der anderen auch noch erledigen, oder mir nächste Woche wieder etwas anhören.
Wenn ich wüsste, dass ich etwas anderes finden könnte, würde ich jetzt sofort zu den Kollegen gehen und jedem eine runterhauen. Abe das kann ich nicht, denn ich habe keine andere Stelle und brauche das Geld.
Deshalb lasse ich meinen Freund jetzt schon seit zwei Stunden warten.
Auch ich habe Überstunden gemacht, damit ich am Freitag nicht mehr so viel Arbeit habe und früher gehen kann, weil ich eineinhalb Stunden einfach unterwegs bin. Aber ich kann nicht früher gehen, denn ich muss die Arbeit der anderen auch noch erledigen, oder mir nächste Woche wieder etwas anhören.
Wenn ich wüsste, dass ich etwas anderes finden könnte, würde ich jetzt sofort zu den Kollegen gehen und jedem eine runterhauen. Abe das kann ich nicht, denn ich habe keine andere Stelle und brauche das Geld.
Deshalb lasse ich meinen Freund jetzt schon seit zwei Stunden warten.
... link (1 Kommentar) ... comment
I wish
mobbing, 17:12h
natürlich wäre ich jetzt gerne schon zu Hause. Aber wenn ich gehe, bevor der Chef geht, wird die nächste Woche nur um so schlimmer.
... link (0 Kommentare) ... comment
Hoffnung
mobbing, 16:28h
Vielleicht wäre alles besser wenn nicht immer die verdammte Hoffnung dazwischenfunken würde. Man hofft, es würde sich alles wieder einrenken, wenn man sich nur so verhält, wie die anderen es von Dir erwarten. Also verbiegt man sich und verbiegt sich noch mehr.
Mittlerweile merke ich es sogar physisch. Ich sitze eine halbe Stunde in der Arbeit und es fühlt sich an, als hätte ich ein Messer in der Schulter stecken, weil sie total verspannt sind.
Komme ich nach Hause, ist alles wieder weg, auch am Wochenende habe ich keine Schmerzen.
Und doch hofft man, es würde alles besser werden, wenn man nur mit den Leuten spricht. Dass sie einem garnicht wirklich zuhören merkt man erst später.
Und darum ist es so schlimm. Wer durch die verdammte Hoffnung hoch aufsteigt kann um so tiefer fallen.
Mittlerweile merke ich es sogar physisch. Ich sitze eine halbe Stunde in der Arbeit und es fühlt sich an, als hätte ich ein Messer in der Schulter stecken, weil sie total verspannt sind.
Komme ich nach Hause, ist alles wieder weg, auch am Wochenende habe ich keine Schmerzen.
Und doch hofft man, es würde alles besser werden, wenn man nur mit den Leuten spricht. Dass sie einem garnicht wirklich zuhören merkt man erst später.
Und darum ist es so schlimm. Wer durch die verdammte Hoffnung hoch aufsteigt kann um so tiefer fallen.
... link (1 Kommentar) ... comment
Jeden Tag aufs Neue
mobbing, 13:40h
schleppe ich mich in die Arbeit. Ich werde nicht im klassischen Sinn gemobbt. Keiner klebt mir Zettel an den Rücken, auf denen steht, ich wäre doof. Keiner stellt mir ein Bein, damit ich vor allen Leute hinfalle.
Und doch machen sie mich kaputt. Seit ich nach dem Urlaub wieder in die Arbeit kam, konnte ich keinen Satz, den ich angefangen hatte, zu Ende sprechen.
Egal was ich für Arbeiten erledige, wenn ich sie dem Chef vorlege, sind sie nie richtig. Schriftliche Anweisungen bekomme ich keine, selbst, wenn ich sie verlange, also kann ich ihm nicht beweisen, dass er das Gegenteil seiner Anweisungen von mir verlangt.
Die Kollegin, die aufhört, bei der Firma zu arbeiten, will mich nochmal so richtig reinreiten. Sie kennt sich aus, ich bin neu. Sie weiß, wie weit sie gehen kann.
Und jeden Tag aufs Neue schleppe ich mich in die Arbeit, um mich wieder mal fertig machen zu lassen.
Und doch machen sie mich kaputt. Seit ich nach dem Urlaub wieder in die Arbeit kam, konnte ich keinen Satz, den ich angefangen hatte, zu Ende sprechen.
Egal was ich für Arbeiten erledige, wenn ich sie dem Chef vorlege, sind sie nie richtig. Schriftliche Anweisungen bekomme ich keine, selbst, wenn ich sie verlange, also kann ich ihm nicht beweisen, dass er das Gegenteil seiner Anweisungen von mir verlangt.
Die Kollegin, die aufhört, bei der Firma zu arbeiten, will mich nochmal so richtig reinreiten. Sie kennt sich aus, ich bin neu. Sie weiß, wie weit sie gehen kann.
Und jeden Tag aufs Neue schleppe ich mich in die Arbeit, um mich wieder mal fertig machen zu lassen.
... link (0 Kommentare) ... comment